Dunkelfeld-Mikroskopie

Pleomorphismus – Monomorphismus

Im 19. Jahrhundert, zu Lebzeiten Cohns, Kochs und Pasteurs, galt in der Bakteriologie das Dogma des Monomorphismus. Es wurde postuliert, dass Mikroorganismen immer in derselben Form und mit denselben Funktionen vorliegen. Dem gegenüber steht der Pleomorphismus. Dieser besagt, dass Mikroorganismen einem Formwandel unterliegen können und in der Lage sind, ihr Erscheinungsbild zu verändern – ohne dabei ihre spezifischen Funktionen zu verlieren. Der Begründer des Pleomorphismus war der französische Forscher A. Béchamp. Der deutsche Mikrobiologe Prof. G. Enderlein nahm die Erkenntnisse von Béchamp auf und führte diese weiter.

Die Dunkelfeld-Mikroskopie

Bei der Dunkelfeld-Mikroskopie untersuchen wir das lebendige Blut direkt und können somit Vorgänge beurteilen, wie sie in unserem Körper dauernd ablaufen. So gelingt es mit der Dunkelfeld-Mikroskopie, Strukturen sichtbar zu machen, die bei normalen mikroskopischen Untersuchungen nicht gesehen werden können.

Sie ist besonders geeignet zur Beurteilung von Patienten mit chronischen Krankheiten, bei Kindern mit Infektanfälligkeit, bei wiederholten bakteriellen und viralen Problemen, bei Candida- und sonstigen Pilzproblemen, ferner bei der Frage nach chronischen, toxischen Problemen (z.B. Amalgameinfluss). Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Beurteilung der Degenerationstendenz, was ein wichtiger Anhaltspunkt für Tumorneigung eines Patienten ist.

Vorgehensweise

Wir nehmen etwas Blut aus der Fingerbeere, dem Ohrläppchen oder aus der Armvene, streichen das Blut auf einem Objektträger aus und untersuchen es im Mikroskop.

Mit Hilfe der Dunkelfeld-Mikroskopie hat Prof. Dr. G. Enderlein bereits 1915 im Blut eine Bakterienphase isoliert und in Reinkultur zum Pilz Mucor racemosus gezüchtet. Er konnte zeigen, dass dieser Erreger in seinen Primitivphasen (Eiweisskörper) bereits während der Schwangerschaft durch die Plazenta auf jeden Embryo übertragen wird, und nannte ihn Endobiont (= Urkeim).

Die Schädlichkeit des Endobionten und Übersäuerung, Eiweissgehalt und Spurenelementspiegel im Körper stehen in einem sich gegenseitig steigernden Wechselverhältnis.

Die Isopathie (iso = gleich, pathos = Leiden) ist ein Heilverfahren, das Stoffwechselprodukte, die bei Infektionen entstehen, als Heilmittel gegen diese Erkrankung verwendet. Die von der Firma Sanum-Kehlbeck hergestellten Präparate basieren auf der Entdeckung von Prof. Dr. G. Enderlein.