Darmerkrankungen

Die Bedeutung des Darmes

Über unseren Darm wird sämtliche Energie für unsere Lebensfunktionen aufgenommen. Mit 300 qm Oberfläche ist er unser grösstes Organ. Die Innenwand ist mit einer feinen, raffiniert aufgebauten Schleimhaut überzogen. Sie kann einerseits Nahrung aufnehmen, anderseits Schleim produzieren und den Körper entgiften. Der Dünndarm scheidet täglich ca. 20 Liter Darmschleim aus.

Diese Flüssigkeit wird weitgehend im Dickdarm rückresorbiert. Dabei wirkt ein Absorptionssystem aus Darmbakterien (auch Darmflora genannt), die Toxine und Schwermetalle binden und über den Stuhl ausscheiden. Die Darmschleimhaut bildet auch hormonartige und fermentartige Substanzen, welche Einfluss auf die Verdauungsfähigkeit haben und das vegetative Nervensystem steuern.

Der Vagus (=Parasympathicus), unser unbewusstes Nervensystem, verläuft ebenfalls entlang des Darms und steuert unsere unbewusst funktionierenden Lebensfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Erholungsfähigkeit, Schlaf, Darmperistaltik etc.. Er ist wiederum eng mit der Darmflora verbunden.

Der Darm ist Träger des grössten Teils des körpereigenen Immunsystems: Innerhalb der Schleimhaut liegen die „Peyer’schen Plaques“ – kleinste Lymphzell-Follikel, welche 80% des lymphocytären Immunsystems Systems im Körper darstellen!

Ursachen des kranken Darmes

Fehlernährung

Die heutige Ernährung ist nicht vollwertig. Sie bietet nicht alle nötigen Mineralstoffe, Vitamine und Nährstoffe. Insbesondere fehlen viele für einen intakten Darm essentielle Spurenelemente. Dafür existiert meist eine massive Eiweiss-Überversorgung durch tierische Produkte. Sie bewirkt eine starke Übersäuerung des Organismus.

Mangel an ungesättigten Fettsäuren

Ein anderes Problem ist der Mangel an mehrfach ungesättigten Fettsäuren – für alle nervalen Funktionen (Gehirn, Rückenmark) und für den Aufbau aller Zellmembranen von grösster Bedeutung.

Viele Menschen bemühen sich, möglichst wenig fetthaltig zu essen. Damit wird richtigerweise die Zufuhr der schlechten, gesättigten Fette, reduziert. Gleichzeitig verzichtet man aber auf die lebenswichtigen, mehrfach ungesättigten Fette. Besonders wertvoll sind kaltgepresste Öle wie Rapsöl, Baumnussöl, Kürbiskernöl, Olivenöl, Leinöl – möglichst unerhitzt.

Konservierungsstoffe

Viele Nahrungsmittel werden mit Konservierungsstoffen und Stabilisatoren haltbar gemacht, z.B. Fertiggetränke, Süssgetränke, Haltbar-Brote, Konservendosen, vakuumisierte Lebensmittel.

Diese Konservierungsstoffe sollen vermeiden, dass sich Bakterien oder Pilze auf den Esswaren ansetzen. Das Problem ist, dass sie auch die aus Bakterien bestehende Darmflora verändern! Daher möglichst konservierungsstofffreie, frische Nahrungsmittel essen, am besten „vollwertige Lebensmittel“!

Zu wenig oder falsche Flüssigkeitszufuhr

Genug Wasser trinken ist wichtig, denn Wasser ermöglicht alle Transport- und Auflösungsarbeiten in Ihrem Körper. Der Körper benötigt eine Flüssigkeitszufuhr in Form von reinem Wasser von ca. 2-3 Litern pro Tag!

Medikamente

Besonders fatal können Medikamente wirken: Antibiotika zerstören die Darmflora und begünstigen langfristig falsche Bakterien, nämlich zellwandfreie oder amöboide Formen. Bei Antibiotika-Einnahme sind daher zusätzlich zur richtigen Ernährung auch gezielte Heilmittel nötig, die die Darmbakterien wieder aufbauen (Heilmittel der Firma Sanum; s. Isopathie).

Nahrungsmittel-Allergie: Ursache vieler immunologischer Störungen

Nahrungsmittel-Allergien sind häufig versteckte Ursachen chronischer Krankheiten. Sie haben ihre Wurzel in der frühen Kindheit. Säuglingen wird oft anstatt Muttermilch Kuhmilch verabreicht. Die Bauchspeicheldrüse ist aber in diesem Alter noch nicht fertig ausgebildet und kann mit fremdem Eiweiss nicht umgehen.

Kuhmilcheiweisse werden daher nicht genügend aufgeschlüsselt und passieren als zu grosse Moleküle die Darmschleimhaut. Diese grossen Eiweissmoleküle wirken als Allergene und überlasten das lymphatische System. Der Säugling zeigt nicht sofort allergische Reaktionen, erst im fortgeschrittenen Alter kann es zu Rheuma, Hautproblemen sowie Atemwegsbeschwerden etc. kommen.

Die Funktion der Bauchspeicheldrüse kann sich im Erwachsenenalter wieder verbessern, wenn eine mineralstoffreiche Diät ohne Kuhmilchprodukte verabreicht wird und langsam auf eine Kost mit frischem Gemüse und pflanzlichen Eiweissträgern umgestellt wird. Diese Einschränkungen werden dann beibehalten und mit der Bioresonanztherapie ausgeleitet.

Chronische Verstopfung

Die chronische Verstopfung stellt eine der häufigsten Beschwerden von Frauen und älteren Patienten dar. Sie ist fast immer ein Ausdruck verminderter Darmflora, verminderter Darmschleimhautoberfläche und einer Erschöpfung des Vagus-Nerven-Systems.

Diagnoseverfahren welche zum Einsatz kommen:

  1. Säure-Basen-Test

  2. Schwermetalltest / Haarmineralanalyse

  3. Blutkristallisations-Test (DLT)

  4. Nahrungsmittelunverträglichkeitstest / Allergo-Screen

  5. Candida-Test

  6. Isopathie

  7. Dunkelfeldmikroskopie

Folgen des kranken Darmes

Übersäuerung des Organismus (Säure-Basen-Test)

Zu eiweissreiche und zu zuckerhaltige Ernährung führt zu vermehrter Säureproduktion im gesamten Körper und zu vielen Sekundärkrankheiten.

Pilzkrankheiten

Eine Übersäuerung des Körpers, speziell des Bindegewebes, kann das Wachstum von Pilzen begünstigen. Alkohol, Schmerzmittel, Antibiotika, Hormone, Psychopharmaka usw. können Pilzwachstum zusätzlich fördern. Mit einer angepassten Diät und isopathischen Heilmitteln kann der Säure-Base-Haushalt reguliert werden.

Pilze müssen früh chemisch angegangen und ihre Toxine via Leber/Galle ausgeleitet werden, sonst sind sie in der Lage, den ganzen Körper zu durchdringen.

Fäulnis

Im Darm kann es auch zur Fäulnis kommen. Normalerweise finden wir im gesunden Darm 400 verschiedene, gutartige Darmbakterien. Wenn das Verhältnis zwischen diesen Bakterienarten aus dem Gleichgewicht gerät, entstehen Fäulnisgase. Diese werden auch an Lymphe und Blut übergeben. Weil sie im Blut zirkulieren, werden sie von der Niere ausgeschieden. Wir können diese Produkte dann als Farbreaktion im Urin nachweisen.

Toxische Belastungen (=Giftstoffe)

Die häufigste Ursache chronischer toxischer Belastungen ist die Verminderung der normalen Darmflora: Die Darmbakterien binden Giftstoffe, welche aus dem Körper in den Darm abgeschieden werden und befördern sie durch den Stuhl aus dem Körper. Eine Ernährung, welche die Darmflora aufbaut, fördert automatisch auch die Entgiftung. Diese Ernährung muss allergenarm sowie reich an Mineralstoffen und pflanzlichen Fasern sein.

Chronische Müdigkeit (Chronisches Müdigkeits-Syndrom, chronic fatigue syndrome), Long-Covid

Das sog. „chronic fatigue syndrome“, heutzutage oft Long-Covid-Syndrom genannt, ist eine Erkrankung mit vielen Ursachen. Immer sind Störungen der Darmflora und des lymphocytären Immunsystems vorhanden. Die verminderte Darmflora führt zur reduzierten Erholungsfähigkeit des Körpers und zu einem geschwächten Vagussystem.

Das Chronische Müdigkeits-Syndrom ist eine Immun- und Darmkrankheit, welche wir mit unseren Untersuchungen Blutkristallisationstest (DLT), Säure-Basen-Test, Schwermetall-Test und Dunkelfeld-Mikroskopie genauer diagnostizieren und durch eine breit angelegte Immuntherapie und Darmaufbau inkl. Colon-Hydrotherapie deutlich bessern können.

Wege der Darmsanierung

Ernährungsumstellung

Eine Darmsanierung ist angezeigt, wenn eine ideale Ernährung über längere Zeit nicht stattgefunden hat. Auch Kinder gehören zum Zielpublikum. Eine „Diät“ im Sinne einer Ernährungsumstellung ist erforderlich, wenn

  1. Sie als Kind in den ersten 9 Monaten nicht gestillt wurden und schon früh mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten oder mit Hühnerei und Hühnereiprodukten „gefüttert“ wurden.

  2. Sie unter wiederkehrenden Durchfällen, Verstopfung oder Blähungen leiden und/oder
chronische Krankheiten vorhanden sind.

  3. Fernstörungen vorliegen, d.h. wenn eine gestörte Darmflora indirekt verschiedene Organe stört und in der Folge Haut-, Atemwegs- oder Gelenkerkrankungen auslösen.

  4. Entgiftung und Entschlackung angezeigt sind, beispielsweise bei Kotsteinen, alten Essrückständen, Schwermetallbelastungen (Schwermetall-Test).

  5. Candida-Test

  6. Isopathie

  7. Dunkelfeldmikroskopie

Nach 14 Tagen Ernährungsumstellung werden Sie einen Unterschied in Ihrem Körper spüren. Wenn der Erfolg nicht durchschlagend ist, sollten zusätzlich komplementärmedizinische Heilmittel einbezogen werden wie Vitamine und Mineralien sowie isopathische Präparate.

Colon Hydrotherapie (Darmspülungen)

Wir haben ein spezielles System der Darmspülungen entwickelt, welches

  1. durch Spülungen den ganzen Dickdarm mit allen seinen tausenden Ausstülpungen reinigt.

  2. das parasympathische Nervensystem anregt durch ganz weiche, tiefe Bauchmassagen.

  3. den Körper entgiftet durch die osmotische Wirkung der Spülung.

  4. Candida-Test

  5. Isopathie

  6. Dunkelfeldmikroskopie

Immunstimulierung

Der wichtigste Punkt im Darmaufbau und der Immunstimulierung ist das Weglassen der Nahrungsmittelallergene, meist der Kuhmilch- und der Hühnereier-Produkte. Eine weitere Immunstimulierung des Darmsystems kann erreicht werden durch die Orthomolekulare Medizin: Vitamine (A, B6, B12 , Biotin und E), Mineralien, Spurenelemente (Selen und Molybdän). Zudem verordnen wir nach der Colon-Hydrotherapie spezielle prä- und probiotische Arzneimittel.